Aussegnung, Abschiedsritual


Wenn ein Mensch im Kreise seiner Angehörigen stirbt oder diese nach Eintritt des Todes gerufen werden, tut es gut, wenn die Hinterbliebenen in solch schwerer Stunde Beistand erfahren. Ratloses Verstummen oder der Aufschrei der Verzweiflung kann durch tröstende Worte und erbauliche Texte aufgefangen werden. Ein Abschiedsritual erleichtert es Trauernden, ihre Sprache wiederzufinden. Rituale helfen, die Begegnung mit dem Tod zu bestehen. Der Schmerz der Hinterbliebenen wird zum Ausdruck gebracht und erste Schritte für ein heilsames Trauern eingeleitet.

 

Der begleitete Abschied kann stattfinden

  • zu Hause
  • in Krankenhaus, Altenheim oder Hospiz
  • am Ort des Sterbens
  • am geöffneten Sarg vor der Bestattung
Abschied, Aussegnung

Für den eigenen Trauerprozess empfiehlt sich ein ruhiges und überlegtes Abschied nehmen. Sie sollten sich hierfür Zeit nehmen, denn der Abschied lässt sich nicht wiederholen. In dieser Zeit können die Trauernden ihren Gedanken und Gefühlen nachspüren - gerne auch im Gespräch mit mir. Es soll Zeit und Raum für alles sein, was für Sie zum Abschied nehmen gehört. Das könnten sein: Worte des Abschieds, der Trauer und der Hoffnung, ein persönliches Abschiedswort von Ihnen, Musik, die Ihnen gut tut, ein Segen, das Gebet, das Weinen, Klagen oder auch ein Schweigen.