Den Lebensbund vor dem Standesamt zu bezeugen, ist zunächst eine formale Angelegenheit. Das Amt erteilt den "Segen" des Staates, des Bürgerlichen Gesetzbuches und des Finanzamtes. Doch das Fest der Liebe ist mehr als die Unterzeichnung eines Vertrags, weshalb sich die meisten Brautpaare wünschen, dass ihre Verbindung auch rituell gewürdigt wird. Sie wollen mit ihren Angehörigen und Freunden angemessen feiern - die Verbundenheit mit ihnen ausdrücken und ihre Lebensfreude.
Ob am Ufer eines Flusses oder Sees, im Garten oder auf einem Bauernhof - ob im Restaurant, in einer Burg, einem Schloss oder auf dem Schiff... Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Gemeinsam mit Euch plane ich eine Trauzeremonie - die Rituale Eurer Verbindung, denen Ihr Euer eigenes Profil gebt. Denn Rituale vollziehen den Wandel und reden nicht darüber. Paare werden nicht zu Ehepartnern, indem sie über die Ehe reden, sondern durch ihre Trauung. Deren symbolische Handlungen bergen Bedeutungen, die sich nur schwer in Worte fassen lassen, wie etwa der Tausch der Ringe. Rituale setzen Zeichen!
Hochzeiten von Schneeköniginnen und Eisprinzen sind Wintermärchen! Eine Winterhochzeit braucht keinen Plan B, weil das Wetter kaum eine Trauung im Freien zulässt. Doch während draußen ein kalter Wind weht, ist es in der Stube behaglich warm. Als sich die Wintersonne hinter schneebedeckter Landschaft langsam verabschiedete, gaben sich Sonja und Marc vor dem knisternden Kaminfeuer ihr Versprechen. Ich erinnere mich ferner an einen Empfang zwischen brennenden Fackeln mit Punsch, zu dem heiße Maronen und gebrannte Mandeln gereicht wurden, deren Duft sich verströmte - erinnere mich an eine gemütliche - ja, nahezu magische Atmosphäre. Brautleute, die sich für eine romantische Winterhochzeit entscheiden, müssen sich nicht "anstellen" - im Gegenteil: Dienstleister rund um die Hochzeit kommen ihnen in der Nebensaison entgegen.
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